Der erste Aufschlag
“Toni, ich hab ‘ne Geschäftsidee!”
Den Satz habe ich heute noch sehr deutlich im Ohr. Simon sitzt mit mir auf der Terrasse der Zeiss-Mensa und wir trinken Kaffee. Nach unserer gemeinsamen Promotionszeit am Institut für angewandte Physik trafen wir uns noch regelmäßig zum Mittag und tauschten uns über unsere ersten beruflichen Erfahrungen aus. Wir philosophierten darüber, was unsere Kommilitonen aus dem Physikstudium gerade machen und auch sonst über Gott und die Welt.
Als Simon mir von seiner Geschäftsidee erzählen wollte, war das erstmal nichts ungewöhnliches. Solche Ideen – Ideen überhaupt – hatte er öfter. Mal bessere, mal … naja. Aber Simon ist keineswegs ein Mann der leeren Worte, denn Firmen hatte er bereits zwei!
Aber als er mir an diesem Tag In der Mensa von seiner Idee berichtete, hatte ich das Gefühl, dass da viel Leidenschaft und viel Potential drinsteckt.
Simon sprach von “Tischtennis-Tinder” – einer Plattform auf der er sich mit Gleichgesinnten vernetzen kann. Er sagte zu mir:
“Ich spiele seit 20 Jahren Tischtennis – warum habe ich keine Tischtennis-App? Ich gehe im Park joggen und tracke meine Läufe. Warum gibt es sowas nicht für’s Tischtennis?”
Da ich mich von Anfang an zu der Idee hingezogen fühlte, begannen wir die Idee gemeinsam weiter zu entwickeln und überlegen auch, wie wir das Projekt umsetzen können? Schnell wurde klar, dass wir einen Software-Entwickler im Team brauchen. Und eine Woche später trafen sich die vier Gründungsmitglieder – Simon, Bob, Jürgen und ich – am gleichen Ort das erste Mal und beratschlagten, wie sie das erste Kapitel der JANOVA-Gschichte schreiben können.
Die Unterschrift
Überzeugt von der Idee – und natürlich auch von uns – gründeten wir die JANOVA GmbH am 18.11.2020. Zu dieser Zeit war ich noch fest bei Carl Zeiss angestellt und entwickelte Mikroskope. JANOVA gab es nur nach Feierabend. Rückblickend war die Zeit bei Zeiss für mich in vielerlei Hinsicht sehr wertvoll. Zum einen konnte ich im AI Sample Finder Projekt mitwirken und viel über die Umsetzung von KI-Projekten lernen. Darüberhinaus habe ich aber auch Jürgen bei Zeiss kennengelernt und bin stolz, dass ich ihn für JANOVA gewinnen konnte. Im Zeiss-Entwicklerteam stach Jürgen durch sein Knowhow, seine Entwicklungsgeschwindigkeit und seine Methodik heraus und war zu jeder Zeit eine Inspiration insbesondere für viele junge Kollegen.
Vor JANOVA konnte Jürgen mit 40mm Bällen nicht viel anfangen; seine Leidenschaft gilt einem kleinen Ball der mindestens 3mm größer ist. Aber mit Tischtennisexpertise sind wir ja durch Simon und Bob gut versorgt. Insbesondere Bob wird mit seiner Kreativität und Passion für den Tischtennissport immer wieder neue Impulse geben und dafür sorgen, dass der Tischtennisspieler immer im Mittelpunkt von JANOVA steht.
Auch heute, mehr als ein Jahr nach unserer Gründung bin ich stolz ein Teil von JANOVA zu sein!